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Herkunftsland
Italien
Region
Südtirol
Anbaumethode
Handarbeit im Weinberg | Weinbergsarbeit nach Rudolf Steiner mit verschiedenen Tees und Präparaten (BD 501, etc.)
Kellerarbeit
keine Reinzuchthefen, Schönungsmittel, etc. | Vergärung und Reife im Holz- und Betonfass
Rebfläche
3 ha
Besonderheiten
lebendige Weine aus lebendigen Weinbergen vom Ritten und Kohlern

Artikel des Produzenten Pranzegg

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Pranzegg – international begehrte Naturweine von den Bozner Hausbergen Kohlern und Ritten

Wenn man das Bozner Stadtzentrum in Richtung Süden verlässt und die Eisack über die Kampill-Brücke überschreitet, sieht man schon am Fuße des Kohlern den Weinhof Pranzegg. Hier bewirtschaftet Martin Gojer seit 2009 eigenverantwortlich die Weinberge und den Keller.

Im Weinberg arbeitet Martin nach den Leitsätzen von Rudolf Steiner und bringt selbst-hergestellte Präparate zur Boden- und Pflanzenstärkung aus. Auf synthetischen Pflanzenschutz und Kunst-Dünger verzichtet er komplett. Dies macht die Weinbergs-Arbeit sehr zeitintensiv, was durch die bewirtschafteten Lagen noch erschwert wird, denn Teile seiner Flächen befinden sich auf der gegenüberliegenden Talseite am Ritten in Unter- und Oberplatten, sowie im Bozner Stadtteil Gries-Quirein, wo seine Familie ursprünglich herstammte. Im Weinkeller wird so wenig wie möglich interveniert, was nicht heißt, dass Martin tatenlos zuschaut – Mostoxidations-Dauer, Maischestandzeit, Fass-Auswahl sowie die Zeitpunkte, wann was zu geschehen hat, sind Jahrgangs-abhängig immer unterschiedlich. Vergoren wird ausschließlich spontan und beim Ausbau in Betontanks, großen und kleinen Holzfässern aus Eiche oder Kastanie sowie in Gärballons wird nichts hinzugefügt oder weggelassen. Einzig eine minimale Schwefelzugabe vor der Füllung wird dem Wein verabreicht. Das Ergebnis sind lebendige Weine, die auch Zeit im Glas benötigen, vielschichtig sind und Trinkfreude garantieren!

Seit einigen Jahren hat seine Frau Marion im Keller den Hut auf und ist federführend bestimmend bei der Auswahl und Cuvéetierung. Ich muss Martin einfach recht geben: Seine Frau hat einen herausragenden Gaumen und das passende Händchen für die Selektionen. Der Weinberg, als lebendiges Wesen, wird auch durch seine Bewohner vitalisiert. Hier kommen weitere Mitarbeiter der Gojers zum Einsatz. Marion hat sich nämlich die Zucht von Ouessantschafen zur Aufgabe gemacht. Die bretonischen Zwergschafe halten den Wuchs im Unterstockbereich unter Kontrolle, düngen fleißig und sehen einfach ganz zauberhaft aus. Weiterhin hält ihr Geruch auch die Rehe des angrenzenden Waldes des Kohlern fern, womit der Wildbiss minimiert wird. Neben den Schafen gibt es noch Hühner und natürlich auch die Katzen, welche man auf dem Etikett des MIAU Petnat sehen kann.

Die Weine sind grundsätzlich urtypische Erzeugnisse der Region. Der Vernatsch ist von alten Reben direkt am Hof, darf aber den Lagennamen Campill auf dem Etikett nicht tragen, weil laut dem hiesigen Weingesetz zwingend anteilig französische Rebsorten mit im Verschnitt sein sollen. Der Laurenc ist aus Lagen in Gries-Quirein und Carolin eine wilde Cuvée aus allerlei Rebsorten, hauptsächlich von den oberen Lagen neben dem Hof. Der Einstieg wird vom Vino Rosso Leggero gebildet, der schon lange ein Low-Alkohol-Rotwein ist, den man gern etwas kühler trinken kann. In Summe ist das Portfolio geprägt von einer Liebe zur Qualität und man schmeckt in jedem Glas die Leidenschaft von Marion, Martin und dem ganzen Team vom Weingut Pranzegg in Bozen.  

Bilder: © Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel