- Herkunftsland
- Deutschland
- Region
- Saar
- Anbaumethode
- Handarbeit im Weinberg | keine künstlichen Dünger, Fungizide, Herbizide & Pestizide | Zwischenbegrünung | minimale Bodenbearbeitung
- Kellerarbeit
- keine Zusätze, außer minimale Schwefelzugabe | langes Hefelager | keine Anreicherung | Ausbau im Fuder | kein Pumpen
- Rebfläche
- 13 Hektar
- Besonderheiten
- alte Reben (im Durchschnitt 40-50 Jahre alt, teilweise bis zu 90 Jahre alt) | teilweise wurzelechte alte Reben | frische Säure
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Erich & Johannes Weber vom Hofgut Falkenstein – die Riesling-Spezialisten von der Saar
Johannes Weber bewirtschaftet zusammen mit seinem Vater Erich, auch Winzer-Weber genannt, das beschauliche Hofgut Falkenstein im Konzer Tälchen, welches sich östlich der Saar kurz vor dem Zufluss in die Mosel von Konz über Mennig bis nach Krettnach und Oberemmel erstreckt. Das von Erich gegründete Weingut konzentriert sich auf die Leit-Rebsorte Riesling, welche puristisch und auf althergebrachte Art vinifiziert wird. Erich und Johannes konzentrieren sich auf die Arbeit im Weinberg, in den eigenen Lagen in Niedermennig, Krettnach und Ockfen. Im Weinberg wird ohne Pestizide und Herbizide sowie ohne künstliche Düngemittel gearbeitet. Auch wird auf das Ausbringen größerer Mengen Kupfers verzichtet, da es sich im Boden akkumuliert und Erich der Überzeugung ist, dass es auch ohne gehen müsse. Aktuell sind die Webers bei unter einem halben Kilo Kupfer je Hektar, welche kontrolliert in 10 Durchgängen, je nach Bedarf ausgebracht werden – zum Vergleich: im Ökolandbau sind bis zu 3 kg je Hektar erlaubt und vom konventionellen Landbau reden wir erst gar nicht. Das durchschnittliche Rebalter der Parzellen beträgt zwischen 40 und 50 Jahren, wobei einige Parzellen auch noch aus den 1960er und sogar 1930er Jahren stammen und knapp ein Hektar wurzelecht ist. Geerntet wird bei den Webers von Hand und durchgängig nach Parzelle. Mehrere Durchgänge gibt es nicht – die Reben sind alt und der Ertrag wird sowieso niedrig gehalten – so können sie beste Terroir-Weine vinifizieren. Um Trauben lesen zu können, deren Beerenhaut nicht zu dick ist und damit die Phenolik niedrig ist, wird auf Laubwand-Reduktion verzichtet. Die Trauben der Webers reifen geschützt im Schatten.
Nach der Lese werden die Trauben parzellen-rein ohne Pumpen auf die Presse gebracht und im Ganzen für maximal 3 Stunden sanft abgepresst. Der gepresste Saft fließt ebenfalls ohne Pumpen in den Keller, wo er in Fudern über Nacht sedimentiert. Am Folgetag wird der Most auf die Fuder und Halb-Fuder umgezogen, welche vorher nur minimal geschwefelt wurden. Hier gärt er langsam, spontan und bleibt danach bis ins kommende Frühjahr auf der Vollhefe. Danach wird minimal geschwefelt, gefüllt. Typisch für Hofgut Falkenstein ist die Fuder-reine Füllung, welche sich leicht an den Etiketten ablesen lässt. Ebenso prägend ist der niedrige pH-Wert der Weine von Erich und Johannes – wenn möglich gern unter 3. Dies macht es möglich, den Wein im Keller sich selbst zu überlassen und gibt den Weinen zusammen mit dem Extrakt-Reichtum der alten Reben ein enormes Reifepotential.
Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel