

La Pierre Noir 2018 von Saint Jean Du Barroux stammt aus den höheren Lagen von Philippe Gimmel. Die Syrah- und Grenachereben werden hier mit niedrigsten Erträgen gelesen – die Erntemenge liegt bei ca. 15hl/ha. Nach der Lese werden die Trauben zu 10 % entrappt – ein Großteil der Trauben behalten ihre Stiele. Mit ihnen wird die grenachelastige Cuvée gemaischt und fast zwei Wochen vergoren. Im Anschluss wird der Wein drei Jahe in Beton- und Edelstahltanks ausgebaut, bevor er unfiltriert auf die Flasche kommt.
Der Saint Jean Du Barroux La Pierre Noir zeigt sich in einem dunklen Violett mit deutlichen Trub im Glas – sehr rustikal. Die Nase wird von balsamischen und würzigen wie auch dunkelfruchtigen Aromen dominiert. Am Gaumen hat er einen deutlich spürbaren, aber sehr reifen Gripp durch den Gerbstoff der Beerenhäute und Rappen, der aber mit dem Alkohol und der Säure perfekt harmoniert. Der Nachhall ist lang und erinnert an dunkle Beeren, Bleistiftspitze und etwas Leder. Er ist extrem dicht gewoben und verlangt nach viel Luft in der Karaffe, die man La Pierre Noir auch zugestehen sollte. Er passt ganz wunderbar zu sehr umamilastigen Schmorgerichten mit ausgesprochen kräftiger Würzung – so schnell macht Philippe Gimmels La Pierre Noir nicht schlapp.
La Pierre Noir 2018 von Saint Jean Du Barroux verbirgt sich ein großer Teil Grenache mit einem kleinen Schuss Syrah. Hier trifft eine gehörige Portion Saft auf eine Menge Kraft!
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