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Gvymarani Maische

Gvymarani

Gvymarani Quevri
Gvymarani Quevri von Innen
Gvymarani Yulia
Herkunftsland Georgien
Region Kachetien
Anbaumethode nachhaltig, Handlese
Kellerarbeit Ausbau im Quevri
Rebfläche n.a.
Besonderheiten historische Rebsorte
Ansicht als

Gvymarani – Georgischer Amphoren-Mtsvane aus der Region Kachetien

Gvymarani: Georgischer Wein mit Julia Zhdanova

Georgien, ein jahrtausendealtes Land, gilt als Geburtsstätte des Weines. Lokale Legenden erzählen, dass die Georgier, verspätet bei der Landverteilung durch Gott, mit einem Trinkspruch belohnt wurden: Sie erhielten das Land, das Gott für sich behalten hatte. So entstand Georgien – ein Land des Weines, tief verwurzelt in seiner Kultur.

Kaukasischer Geist

Georgien liegt im Kaukasus, einem kulturellen Knotenpunkt zwischen West und Ost. Die georgische Weintradition ist ein Beweis für die tiefe Verwurzelung der Kultur. Yulia Zhdanova, eine junge Winzerin, hat mit ihrem Projekt Gvymarani in Manavi, einem Dorf bekannt für seinen Qvevri-Amphorenwein aus der einheimischen Mtsvane-Traube, diese Tradition neu belebt. Nach ihrer Ausbildung in Europa und ihrer Arbeit bei renommierten Weingütern weltweit gründete sie 2012 ihr Weingut.

Weltweites Winzerleben

Yulia, ein Wunderkind der Weinwelt, ist mit 30 Jahren Teil des Teams von Dominio de Pingus in Spanien, wo sie mit biodynamischen Tempranillo-Weinen arbeitet. Ihre Leidenschaft für Wein wurde durch ihren Biologielehrer geweckt, der sie in die Welt von Essen und Wein einführte. In Moskau begann sie ein Praktikum bei einer Zeitung, die über Wein und Kulinarik berichtete. Dort lernte sie Sommeliers, Köche und Winzer kennen, deren Begeisterung sie ansteckte. „Die Arbeit im Weinberg und das Erschaffen von etwas, das Menschen glücklich macht, ist wunderbar“, sagt sie.

Yulia studierte Weinbau, Brauwesen und Destillation in Moskau, setzte ihren Master in Önologie und Marketing in Frankreich fort und vertiefte ihr Wissen in Bordeaux, wo sie biodynamische Landwirtschaft erlernte. Ein sechsmonatiges Studium in Verona über italienische Önologie rundete ihre Ausbildung ab. Heute arbeitet sie mit dem dänischen Winzer Peter Sisseck an Spaniens teuerstem Wein, eine Erfahrung, die sie als große Bereicherung empfindet.

Gvymarani: Tradition und Innovation

Die Gründung von Gvymarani war eine instinktive Entscheidung. Nach ihrer Zeit in Frankreich und Spanien kehrte Yulia nach Georgien zurück, inspiriert von den lokalen Rebsorten und der Qvevri-Tradition. „Die naturnahe Landwirtschaft in Kombination mit unterirdischen Amphoren erinnert mich an den Mutterleib, in dem etwas Neues entsteht“, sagt sie. Besonders die Mtsvane-Traube, die perfekt zur Region passt, hat es ihr angetan.

Gvymarani verbindet Tradition mit Yulias Fachwissen, ohne die Bräuche zu verletzen. Im Dorf Manavi arbeiten Frauen aus dem nahegelegenen Tsichevdavi, die seit Generationen Trauben von Hand ernten. Im September werden die Trauben gepresst und in Qvevris zur Gärung gegeben. Schalen und Stiele bleiben während der Maischegärung in den Amphoren, sinken mit der Zeit ab und klären den Wein natürlich. Der Wein reift bis zum Frühling, wobei zwei Varianten entstehen: der „Osterwein“, ein junger Wein, der zu Ostern abgefüllt wird, und ein Orangenwein, der 12 Monate in Qvevris reift und in Europa vermarktet wird. Der Osterwein wird traditionell am Ostersonntag geöffnet, ein Moment des gemeinsamen Feierns.

Ein Land des Weines

Gvymarani ist ein Spiegel der georgischen Seele: tief verwurzelt, aber offen für neue Impulse. Yulia Zhdanova verbindet ihre internationale Erfahrung mit der jahrtausendealten Tradition des Qvevri-Weins und schafft so Weine, die sowohl die Geschichte Georgiens als auch ihre eigene Leidenschaft widerspiegeln. In Manavi entsteht ein Stück Weinbaugeschichte, das die Welt verzaubert.

Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel - Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Gvymarani, Yulia Zhdanova