• Franz Ahnter mit Flasche
  • Franz Ahnters Presswein
  • Franz Ahnter und Freunde
  • Franz Ahnter und Bertjan Mol
Herkunftsland
Frankreich
Region
Loire | Touraine
Anbaumethode
Handarbeit im Weinberg | kein synthetischer Dünger & Pflanzenschutz | niedriger Ertrag (30 hl/ha)
Kellerarbeit
spontane Gärung & kontrolliertes Nichtstun | Ausbau im Stahltank
Rebfläche
n.v.
Besonderheiten
Franz Ahnert ist ein Flying Winemaker der neuen Generation

Artikel des Produzenten Franz Ahnert

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Franz Ahnert – Der Flyying Winemaker der neuen Generation

Franz hatte ich im Juli 2022 am Kellergebäute des befreundeten Winzers Alexandre Dupont de Ligonnès kennengelernt, als wir in gemütlicher Runde saßen, grillten, philosophierten und uns über Wein unterhielten. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er bei einem hiesigen sehr konventionell ausgelegten Weingut, welches er aber recht zügig verließ. Wie auch ich, kommt Franz weder aus einer Weinregion noch aus einer Familie mit Weinhintergrund. Seine Familie stammt aus dem sächsischen Königshain-Wiederau unweit von Chemnitz – insofern haben wir beide allein schon dialekt-bedingt keine Verständigungsprobleme.

Doch wie kam Franz Ahnert zum Wein?

Alles fing mit einer Verkostung im zarten Alter von 15 Jahren im Süden Frankreichs an. Hier probierte er sich durch diverse Weine, welche sein Interesse weckten. Nach dem Zivildienst machte er ein Praktikum in einem handwerklich arbeitenden Betrieb im Heimatort eines Familienfreundes in Württembergischen. Es folgten noch weitere Praktika in Sachsen und der Pfalz, bis sich herauskristallisierte, dass an einem Önologie-Studium in Geisenheim kein Weg vorbeiführt. Im Studium machte er dann während eines Aufenthaltes in Tarragona erstmals intensiver Erfahrungen mit naturbelassenen Weinen. Von Geisenheim aus folgte dann eine Exkursion mit dem Dozenten Georg Meißner nach Südtirol. Hier besuchte Franz das Weingut Pranzegg von Marion und Martin. Nach seinem Abschluss in Geisenheim kam ihm Pranzegg direkt wieder in den Sinn und nach einem kurzen Video-Call mit Marion und Martin war seine nächste Arbeitsstelle in Bozen gesichert. Intensives Studium am Produkt und die extrem nachhaltige Arbeit der beiden Südtiroler festigte dann seine Meinung, dass er in Zukunft eher in diesem Bereich arbeiten will. Nach einem Kurzintermezzo in Sachsen (die Zeit, in der ich ihn kennenlernen durfte), zog es ihn dann an die Loire zur Domaine La Taupe zum Quereinsteiger Bertjan Mol, bei dem er dann auch blieb und seine ersten beiden Weine vinifizieren konnte. Den ersten, eigenen Roten findet ihr hier beim Weinkombinat.

Bilder:
© Flaschenbilder: Weinkombinat Hugel – Jens Hugel
© Bilder vom Weingut: Marielena Krieg